… weswegen bei den derzeit etwa 35° C Außentemperatur hier in Wien im Schaufenster lauter Vasen in allen erdenklichen Blau-Nuancen stehen und Frische ausstrahlen:
Es handelt sich trotz des gemeinsamen Prinzips Vase um sehr unterschiedliche Objekte, die sich in Form und Glastechnik teils stark von einander unterscheiden. Ausgestellt sind Entwürfe von Göte Augustsson (Cobolt, 1960er für Ruda, S), Bo Borgström (Oxid u.a., 1960er für seda, S), Vicke Lindstrand (LH 1604, 1959 für Kosta, S), Bengt Orup (Spontana, ev. Studio, 1950/60er für Johansfors, S), Elsa Söderberg (Retina, 1960er für Hovmantorp, S), sowie ein paar noch unidentifizierte für Ekenäs (S), Reijmyre (S) u.a.
50 verschiedene Gabeln drängeln sich gerade im Schaufenster und zeigen, was formal alles aus der Vorgabe “ drei bis vier Zinken, Griff“ rauszuholen ist:
Monoblock-Varianten aus einem Edelstahlstück oder solche mit angesetzten Griffen, bei letzteren kamen Teak, Palisander oder Nylon zum Einsatz.
Messer und Löffel lagen bereits in der Auslage. Wie die anderen Teile eines Besteckmodell aussehen, wie also die Gesamtidee hinter einem Modell war, finden Sie hier und hier.
Über den norwegischen Designer Tias Eckhoff wurde bereits an anderer Stelle ausführlich geschrieben. Am 30.01.2016 starb Eckhoff neunundachtzigjährig. Hier soll es nun um einen seiner Besteckentwürfe von 1958 für den dänischen Hersteller Dansk Knivfabrik Lundtofte gehen: Opus.
Ohne vorher fiskelycka(*) gehabt zu haben, kommen folgende Utensilien eher nicht auf den Tisch. Bei all den Seen und den langen Küsten Skandinaviens hatte dort aber wohl immer gerade jemand Anglerglück(*), die nordische Küche ist reich an Fischgerichten und entsprechend phantasievoll und zahlreich sind die Hilfsmittel für das Zubereiten und Servieren von Fisch.
Die hier abgebildete Scholle – Pleuronectes platessa; schwedisch: rödspätta – sieht ziemlich echt aus, ist aber eine Wandkeramik. Also zurück zu dem was auf den Tisch und nicht an die Wand kommt… beginnen wir mit dem Hering: Weiterlesen
Fastenzeit hin oder her, bei designqvist geht es nun einmal vorwiegend um Tischkultur. Und dass etliche dieser Salatbestecke hervorragend als Vorlegebestecke für festere Speisen geeignet sind, wird hier gar nicht lange verschwiegen.