lasi = Glas auf Finnisch

Finnische GlaskünstlerInnen schaffen seit vielen Jahrzehnten großartige Objekte, sowohl frei als auch in der Form geblasen.
Hier werden einige in der Form geblasene Vasen und Flaschen der beiden Designerinnen Nanny Still (1926-2009) und Helena Tynell (*1918) gezeigt.

Von Helena Tynell stammt die Pala (finnisch: Stück) genannte Vase, hier in Uranglas:

Produziert wurde Pala in den Jahren 1964-1976, in unterschiedlichen Größen und Höhen, zahlreichen Farben und mit runden oder quadratischen Halsöffnungen.

Nanny Still entwarf mit den beiden Vasen Paraati (finnisch: Parade) und Pompadour zwei wie gedrechselt aussehende Vasen – die eine zart und leicht, die andere dickwandig und schwer:

Paraati wurde ungefähr in den Jahren 1965-68 produziert.

Der Entwurf für Pompadour dürfte aus dem Jahr 1968 stammen.

Skandinavien als Weltgegend ohne Weinbau destillierte Weizen zu Aquavit. Dieser wurde traditionellerweise in schönen Glaskaraffen und Flaschen (finnisch: pullo) aufbewahrt. Von der dänischen Glasfirma Holmegaard kennt man etwa die Gluckerflaschen, und eigentlich jede Glashütte hat auch Flaschen hergestellt, die Hochprozentiges in der Hausbar schön aussehen ließen. Finnische Entwürfe der 1960er Jahre sahen so aus:

Von Helena Tynell stammt die Flasche namens Aurinkopullo (finnisch: Sonnenflasche):

Riihimäen Lasi Oy nahm die FLasche ab ca. 1964 in die Produktion auf.

Nanny Stills Flaschen für Riihimäen Lasi Oy heißen Stella Polaris (von ca. 1968-73 in Produktion)…

…und Grapponia, aus der gleichnamigen Gebrauchsglasserie von ca. 1968-75:

Diese Flaschen wurden in vielen unterschiedlichen Farben und Größen hergestellt.


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