Kilta – Revolution im Geschirrschrank

Spricht man über Design aus dem Hohen Norden, kommt man früher oder später, aber eigentlich eher früher, auf den finnischen Designer Kaj Franck (1911-1989, SF). Bereits in den 1950er Jahren galten seine Entwürfe im Gebrauchsglas- und Geschirrbereich als wegweisend. Heute ist die Geschirrserie Kilta, um die es hier gehen soll, ein Klassiker – zu finden in so gut wie jedem finnischen Haushalt, in den Küchenschränken unzähliger Wohnungen auf der ganzen Welt und darüber hinaus in vielen Museumssammlungen.

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Kaj Francks Vater war deutschstämmig, seine Mutter Finnlandschwedin, er wuchs schwedischsprachig auf, lernte Finnisch von seinem Kindermädchen. Seine ersten Kinderjahre verbrachte er in Vyborg (das nach dem 2. Weltkrieg an Russland ging). Später zog seine Familie nach Helsinki. Francks Berufslaufbahn wurde vermutlich familiär geprägt: Seine Mutter war als Möbeldesignerin tätig, sein Großvater war Architekt. Kaj Franck studierte Innenarchitektur an der Kunsthochschule in Helsinki (heute ist die Hochschule für Kunst und Design Teil der Aalto Universität für Kunst, Design und Architektur) und begann als Grafikdesigner zu arbeiten, entwarf Stoffdrucke, Glas für Iittala, Mitte der 1940er Jahre schließlich kam er zum Keramikhersteller Arabia. Zeitgleich begann er seine Laufbahn als Lehrender an seiner ehemaligen Ausbildungsstätte, der Kunsthochschule in Helsinki. Bei Arabia avancierte er schnell zum leitenden Designer. Eines seiner großen und nachhaltig wirksamen Projekte war der Entwurf der damals als revolutionär geltenden Geschirrserie Kilta.

Um das Revolutionäre an diesem heute so schlicht und simpel wirkenden Geschirr zu verstehen, muss man sich die damalige Zeit und ihre Gesellschaft vor Augen halten. Wenige Jahre zuvor hatte Finnland sich im Winterkrieg gegen die Sowjetunion befunden und sich mit den Deutschen gegen die Landansprüche durch Stalin alliiert, große Not und die Mühen des Wiederaufbaus prägten die Zeit nach dem 2. Weltkrieg. Kaj Franck hatte als Soldat gedient, und während dieser Zeit war der behütet aufgewachsene Sohn einer gut situierten, bürgerlichen Familie vielen Menschen aus weniger privilegierten Teilen der finnischen Gesellschaft begegnet. Diese Zeit und diese Erfahrungen schärften sein Bewusstsein für soziale Themen.

Die finnische Franck-Expertin Päivi Jantunen schrieb dazu:
„Kaj wanted a revolution in product categories to match the new post-war situation. There was a great need for household goods in smaller and more urban homes, both for middle-class and working-class families – and there were more working women too. All these changes in the Finnish home called for a new generation of household goods. Creating them was Kaj Franck’s mission.“ ¹)

Ein Anliegen, das Franck mit Kilta verfolgte, war, dass sich jeder Mensch in Finnland zumindest einen Porzellanteller leisten können sollte. Porzellan war teuer, zudem wurde Geschirr üppig dekoriert und als komplettes Tafelservice mit zahlreichen Vorlegetellern, Kännchen, Schüsseln und vielen anderen Teilen verkauft. Wer sich solch eine teure Anschaffung nicht leisten konnte, aß von Blechtellern, dicken Keramiktellern oder aus Holzschüsseln. Ein gut bestallter Haushalt legte Wert auf Statussymbole wie einen 12-Personen-Satz Silberbesteck und ein großes Porzellanservice. Damit war gutes Geschirr per se nichts für arme Leute, sondern der Mittel- und Oberschicht vorbehalten. Das sollte sich mit Kilta drastisch ändern.

Die grundlegende Überlegung Francks galt dem Ziel, das Geschirr so zu entwerfen, dass es sich für eine die Kosten niedrig haltende Massenproduktion eignete, um leistbare Qualitätsware herzustellen.

Eine wesentliche Innovation Francks war die extreme Schlichtheit aller Teile: Leicht konische Kannen, Becher und Tassen, völlig flache Teller mit deutlich abgesetztem, geneigtem Tellerrand; keinerlei Reliefs oder Dekore – getreu seinem Prinzip „Keine Dekoration!“. Als elementare Leitformen wählte Franck den Kreis, das Quadrat, das Rechteck. Die ursprünglichen Farben waren Weiss, Schwarz, Tannengrün, Hellgelb und Braun – das Braun wurde 1954, etwa ein Jahr nach der Markteinführung, durch Kobaltblau ersetzt.

Die Flachheit der Teller und die hochgestellte Kante erleichterten das Stapeln. Durch den relativ steilen Winkel des Tellerrandes konnten die Tellerdimensionen insgesamt schrumpfen, ohne auf Kosten der eigentlichen „Arbeitsfläche“ zu gehen, die sich beim Teller letztendlich auf die abgesetzte Mitte beschränkt – ein breiter flacher Rand bringt außer weniger Platz im Schrank und auf dem Tisch eigentlich nicht viel. Für saucenbetontes Essen war eine hohe Kante sowieso nur von Vorteil. Die inneren Tellerdimensionen umfassten immer kleine Schalen, auch wenn diese quadratisch waren, was zu kreativen Gedecken inspirierte.

Neben der formalen Reduziertheit war Kilta anfangs zudem auch hinsichtlich der Anzahl der Teile sehr reduziert – anfangs waren es nur acht Elemente:

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Henkelkrug mit Deckel, großer flacher Teller, kleiner flacher Teller, kleine tiefe Schale, große rechteckige Platte, kleine quadratische Schale, Tasse mit Untertasse. Aus der Tassenform entwickelte Franck als henkellose Form die Zuckerdose, und aus der Tasse, der ein Ausguss verpasst wurde, das Milchkännchen – der Deckel passte auf alle drei Elemente.

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Diese wenigen Teile hatten mehrfachen Verwendungszweck: Die tiefen Schüsseln etwa konnten gleichermaßen als Servierschüsseln, Suppenschüsseln, Salatschüsseln oder Dessertschalen dienen. Die Zuckerdose funktionierte genauso gut als Marmeladeschälchen oder Gewürzdose. Die Teller passten wunderbar als Deckel auf die runden Schüsseln, wo sie dank ihrer Kante gut einrasteten. Hier ein Beispiel mit etwas späteren Teilen der Serie:

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Eine weitere raffinierte Idee Francks war die gute Kombinierbarkeit der Teile: Nicht nur ließen sich alle Farben hervorragend und mit unterschiedlichem Effekt mischen, auch die Deckel der Terrinen, Dosen und Kannen passten auf die anderen Schüsseln und Schalen:

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ARABIA KILTA passande lock Kaj Franck_2

Die Reduktion setzte sich im Formalen fort: Henkel und Griffe wurden weitgehend weggelassen, die Formen wurden nach oben hin weiter, wodurch man sie ohnehin gut im Griff hatte, oder sie hatten einen umlaufenden erhabenen Rand. Eine in ihrer Einfachheit geradezu geniale Entscheidung war das Weglassen der kreisförmigen Vertiefung auf den Untertassen: Sollte solch ein Innenring bei konventionellen Servicen die Tasse am Abgleiten von der Untertasse hindern, übernahm bei Kilta der hochgestellte Rand diese Funktion. Dadurch erschienen die Untertassen weniger determiniert, man konnte sie als kleine Tellerchen einsetzen, ohne den Eindruck „ist ja eigentlich nur eine Untertasse“ zu erwecken. Und auch im Einsatz als Deckel für die kleinen Schalen waren sie somit ästhetischer:

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Wesentlich war auch die Ofenfestigkeit der Keramik, d.h. die Platten konnten ebenso gut zum Servieren wie zum Gratinieren verwendet werden, die Terrinen dienten oben auf dem Herd als Kochtopf, als Suppentopf bei Tisch, im Ofen als Auflaufform, und (nicht nur) im Kühlschrank zur Verwahrung von Speisen.

Was mindestens ebenso bahnbrechend war wie all diese formalen Aspekte, war die Verfügbarkeit als Einzelteile: Alle Teile konnten stückweise erstanden werden, was der damaligen Usance von Komplettservicen völlig entgegen lief. Niemand war gezwungen, für ein optisch ansprechendes, hochwertig gearbeitetes, funktionelles Porzellangeschirr ein kleineres Vermögen auszugeben, da es nicht mehr als komplettes Service erstanden werden musste. Je nach finanzieller Lage, Lust und Laune konnte man das persönliche Service nach und nach ergänzen und dabei in der Farbwahl völlig frei bleiben. Diese Besonderheit machte Kilta-Teile zu beliebten Mitbringseln.

Francks Arbeiten an Kilta begannen etwa 1947, das erste Produkt wurde 1948 vorgestellt, es war das schlanke Sahnekännchen mit dicht schließendem Korken, das in den damals noch überwigend kühlschranklosen Haushalten gut zwischen die Doppelfenster passte, wo die Sahne kühl blieb:

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Die Basics kamen erst später, es dürfte werksintern einiger Mühen und Argumente seitens Franck gebraucht haben, ehe er sein Konzept inklusive der Farbenpalette durchsetzen konnte. Jedenfalls ging es dann 1953 mit den oben genannten acht Elementen richtig los.

Nach anfänglich eher schleppendem Verkauf im Inland sprangen die finnischen KonsumentInnen schließlich doch an, und Kiltas Erfolgsgeschichte kam ordentlich ins Rollen. Franck war ab 1951 nicht mehr künstlerischer Leiter bei Arabia (er war mittlerweile zu Nuutajärvi Notsjö gewechselt, wo er bis 1976 blieb), doch entwarf er fortlaufend weitere Teile für Kilta. 1958 bestand die Serie bereits aus 37 verschiedenen Teilen. Neu dazu gekommen waren u.a. zusätzliche Tellergrößen (hier mit den Untertassen zu oberst):

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Trinkbecher…

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…die mit den kleinen Untertassen ein gutes Set für die Kleinigkeit zwischendurch ergaben.
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Salz- und Pfefferstreuer:

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Eierbecher, die direkt am Teller funktionierten, oder mit Hilfe einer kleinen Untertasse zum kompletten Eierbecher wurden:

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Stielkannen mit Ausguss in zwei Größen:

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ARABIA KILTA sassnipa S Kaj Franck_stampel
ARABIA KILTA sassnipa L Kaj Franck_stampel

Von Edvin Lindqvist entworfene runde Schüsseln in mehreren Größen:

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Terrinen:

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ARABIA KILTA karott Kaj Franck_stampel

Eine schmälere rechteckige Platte:

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ARABIA KILTA ugnsform smal Kaj Franck_stampel

Kleinere quadratische Schälchen, für die Franck später noch Bambushalterungen entwarf, damit die heiß aus dem Ofen kommenden Formen direkt auf den Tisch gestellt werden konnten:

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ARABIA KILTA bambustall Kaj Franck_0

Die Quadrate ließen sich wunderbar in die rechteckigen Platten stapeln:
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Von Ulla Procopé (1921-68, SF) entworfene runde Schälchen mit Ohren:

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ARABIA KILTA djupa tallrikar Kaj Franck_stampel

Ein von Ulla Procopé entworfenes Marmeladetöpfchen mit Bambusgriff:

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ARABIA KILTA syltburk Ulla Procope_stampel

Stapelbare Aufbewahrungsdosen mit flachem Deckel in mehreren Größen:

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ARABIA KILTA burk med lock S Kaj Franck_0
ARABIA KILTA burk med lock S Kaj Franck_stampel

Außerdem noch Kaffee- und Teekannen, dreieckige Schälchen in mehreren Größen, und noch einiges mehr.

Der Erfolg wurde 1957 mit dem Grand Prix der Triennale Mailand sowie dem Compasso d’Oro Mailand bestätigt, weitere Auszeichnungen folgten, das Geschirr wurde international hymnisch besprochen.

Erik Zahle schrieb 1961 über Kaj Franck und seine Entwürfe:
„Einer der vielseitigsten Künstler, der mit seinen Gebrauchswaren, Keramiken und Gläsern zu den führenden finnischen Designern gehört. Seine außergewöhnliche dekorative Begabung verbindet sich mit einem praktischen Sinn für die Forderungen industrieller Serienproduktion. Als Produktionsplaner für moderne Gebrauchswaren bei Arabia hat er die finnische Wohnkultur entscheidend beeinflusst. Seine Entwürfe lassen mit ihrer praktischen Verwendungsfähigkeit und ihrem zeitlosen Stil zugleich den Humor und die heitere Phantasie ihres Schöpfers erkennen.“²)

Die Teile wurden laufend verbessert, neue Fertigungsmethoden erlaubten sinnvolle Veränderungen. So konnte zum Beispiel der Henkel, der ursprünglich breit an der Tasse ansetzte wie hier…

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…materialsparend und formal noch klarer direkt an der Tasse angesetzt werden:

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Bis in die 1970er Jahre hielt der Erfolg an, 1974 wurde die Produktion gestoppt, da das Geschirr nach zwei Jahrzehnten nicht mehr in allen Aspekten zeitgemäß war. Kaj Franck und ein Team überarbeiteten die Teile, schufen neue Elemente und ließen einige weg. So wurden etwa die Tellerdimensionen vergrößert, die Neigungswinkel der Tellerkanten modifiziert und die Tassen vom deutlich konischen zum eher zylindrischen Verlauf verändert. Man ging vom bis dahin herkömmlichen Hartsteinzeug ab und setzte das geschirrspülertaugliche Vitroporzellan ein. Vitroporzellan ist ein Steinzeug mit besonders dicht gebranntem Scherben, was Objekte aus diesem Material besonders bruch- und kantenfest macht. 1981 kam dieser Relaunch unter dem neuen Namen Teema auf den Markt. Die Erfolgsgeschichte ging weiter. Nach Francks Tod übernahm sein Kollege und enger Freund Heikki Orvola (*1943, SF) die Verantwortung für Francks Entwurf. Er ist heute verantwortlich für die alle paar Jahre neu gewählten Farben, und er ist es auch, der einige Teile neu dazu entworfen hat.

Und was bedeutet nun eigentlich das Wort Kilta? Es heißt auf Finnisch Gilde, und das kann im Sinne von Zunft oder aber von Zusammenschluss Gleichgesinnter verstanden werden. Denn nicht nur Kaj Franck entwarf Kilta, mit ihm waren wie schon erwähnt etwa Ulla Procopé und Edvin Lindqvist beteiligt.

Francks Gebrauchsglas ließ sich gut mit Kilta kombinieren, v.a. die Kartio-Serie fügte sich perfekt in die Serie ein. Aber auch andere Gläser und Karaffen ergänzten sehr schön sein Geschirr.

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(Foto: Erik Granath, abgedruckt in Rebecka Tarschys Artikel „Finsk formresa“ in der schwedischen Designzeitschrift form, Nr. 3-4/1961)

Kaj Francks Arbeiten wurden vielfach und international ausgezeichnet. Seine Entwürfe sind Teil zahlreicher Museumssammlungen: Design Museum (Helsinki), Design Museum (Kopenhagen), MoMa (New York), Cooper Hewitt – Smithsonian Design Museum (New York), Philadelphia Museum of Art (Philadelphia), The British Museum of Art (London), Victoria and Albert Museum (London) und viele mehr.

Kaj Franck prägte nicht nur mit seinen Entwürfen das finnische Design, er war ab 1946 und bis in die 1970er Jahre auch lehrend und später als künstlerischer Leiter an der Kunsthochschule (der späteren Hochschule für Kunst und Design in Helsinki) tätig und genoss den Ruf eines sehr guten Pädagogen und inspirierenden Lehrers.

Nach seinem Tod im Jahr 1989 wurde sein Lebenswerk in Museumsausstellungen in Helsinki, Kopenhagen und New York vorgestellt. 1992 wurde in Finnland der Kaj Franck Design Preis ins Leben gerufen. Einige der bisherigen PreisträgerInnen sind Kerttu Nurminen, Vuokko Nurmesniemi, Heikki Orvola, Oiva Toikka, Harri Koskinen.
Briefmarken und Sondermünzen mit Franck’schen Motiven wurden geprägt bzw. gedruckt.

Arabia war 1874 vom schwedischen Keramikhersteller Rörstrand gegründet worden. Der Wärtsilä-Konzern hatte 1947 Arabia übernommen, 1990 ging Arabia an Hackman, um schließlich 2007 von Iittala gekauft zu werden, das wiederum zum Fiskars-Konzern gehört. Man kann diese Entwicklung teilweise anhand der Stempel auf den Unterseiten der Kilta– und Teema-Teile nachvollziehen.

Heute wird Teema also von Iittala produziert. Bis auf die Teller, die nach wie vor in Finnland hergestellt werden, ist die Produktion nach Asien verlagert worden.

 

Literatur:

¹) Housely, Laura (Hg.): Out of the Blue. The Essence and Ambition of Finnish Design. (Die Gestalten Verlag GmbH & Co. KG Berlin, 2014, S. 308)

²) Zahle, Erik: Skandinavisches Kunsthandwerk. (Droemersche Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf. München/Zürich, 1963, S. 372)

Polster, Bernd (Hg.): Design Lexikon Skandinavien (DuMont Buchverlag Köln, 1999)

Fiell, Charlotte & Peter (Hg.): Design des 20. Jahrhunderts (Benedikt Taschen Verlag GmbH, 2000)

Sextio år finsk konstflit. Liljevalchs Konsthall katalog Nr. 251 (Esselte Stockholm, 1962)

https://www.iittala.com/Franck – ein online-Artikel, der folgende Literaturangaben macht:
Quotes Kaj Franck: Muotoilijan tunnustuksia / Form och miljö. University of art and design 1999.
Text source Päivi Jantunen: Kaj & Franck Designs & Impressions. WSOY 2011.

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