Gösta Sigvard (*1939, S) stieß etwa 1965 zur schwedischen Glashütte Lindshammar, wo er bis 1980 tätig war. Er entwarf Kunstglas aber v.a. Gebrauchsglas. Sein Ansatz war ein entspannter, Exaktheit war ihm kein Anliegen, kein Teil musste aussehen wie ein anderes derselben Modellserie. Eine Glasserie für den gedeckten Tisch, bei der gegossen, gedrückt und gewalzt wurde, entstand gegen Ende der 1960er oder Anfang der 1970er Jahre und hieß Gästa med Gösta (übersetzt etwa Mit Gösta zu Gast sein):
Charakteristisch war die Kombination aus runder, inexakter Form mit akkurat quadratischen oder rechteckigen Vertiefungen. Die Serie bestand aus zahllosen Teilen, ein kleiner Teil davon ist hier zu sehen:
Käseplatten…
… deren Henkel in einer gestischen Gussbewegung der flüssigen Glasmasse geschlossen wurde:
Natürlich gab es Speiseteller in diversen Größen (ohne Bild), Servierteller, letztere mit oder ohne Fächerunterteilung:
Auch Kerzenhalter und Aschenbecher waren Teil der Serie – hier die Kuvertaschenbecher:
Außer farblosem, türkisem und orangem Glas wurde die Serie zumindest noch in einem hellen Smaragdgrün hergestellt.
Gemarkt waren die Teile mit dem Lindshammar-Etikett: