Das Schaufenster ist derzeit ein scharfer Anblick – Tranchierbestecke, eins schöner als das andere…
Von links nach rechts liegen hier: Modell 1050 mit aufwändig genieteten Edelstahleinlagen in den Palisandergriffen (Amboss Neuzeughammer, A, Werksentwurf um 1955; in der späteren Rosenthal Studio Line-Ausführung (D) unter dem Namen Buffalo vertrieben), Tapio Wirkkalas Finnpoint mit schwarzen Kunststoffgriffen (Hackman, SF, 1970er), ein Modell mit schlichten Teakgriffen von Wüsthof Dreizack (D), dessen Urheber derzeit noch nicht recherchiert ist (- bis auf einen nicht belegten Hinweis auf Jørgen Dahlerup als Designer und Landhaus 2300 als Modellbezeichnung), Signe Persson-Melins Bratenset aus ihrer Serie mit Korkgriffen (Boda Nova, frühe 1970er, S), sowie ein Edelstahlmodell, das für das dänische Unternehmen Digsmed hergestellt wurde und an den Lederschlaufen an die schönen Digsmed-Schneidbretter aus Teak gehängt werden konnte, die wiederum rückseitig mit einer Hängevorrichtung versehen waren und so die Küchenwand schmückten.
Die beiden gefährlich wirkenden Doppelspieße ganz rechts sind auf das Wesentliche reduzierte und besonders funktionelle Bratengabeln, die vor allem beim skandinavischen Weihnachtsschinken Einsatz finden. Die beiden Zinken werden bis zum Anschlag in den Braten gesteckt, der mittlere, leicht aufgewölbte Teil hindert die Gabel daran, völlig im Fleisch zu versinken. Nun hat man sozusagen einen Haltegriff am Braten und kann sich ans Scheibenschneiden machen. Das Modell mit dem helleren und besonders ergonomischen Holzgriff ist unbekannter Herkunft, das kleinere Modell mit dunklem Palisandergriff stammt vom schwedischen Hersteller NilsJohan.