Im Schaufenster glänzen gerade zwei Keramikserien von Stig Lindberg (1916-82, S) für Gustavsberg um die Wette. Dabei ging es dem Designer bei diesen Entwürfen eher nicht ums Glänzen, so viel Understatement und Einheit von Form und Funktion muss man schon lange suchen:
Die blauen Teile entstammen der Serie Bohus, die Lindberg 1959 entwarf. Sie war für das Speisen gedacht, es gab alle Teile in Blau oder Hellgrau. Schlichte Formen, Deckel aus einfachen Teakscheiben für die Schalen – ganz wunderbar reduziert. Auch im MAK waren sie bis zur Neuaufstellung zu bewundern. Ebenso Lindbergs Serie Terma von 1955, deren Teile für das Zubereiten der Speisen konzipiert und ofen- und herdtauglich waren: Töpfe, Pfannen, Kannen, allesamt in einem dunklen Braunton mit einem Stich ins Violette.
Wenn geklärt ist, wer Tee und wer lieber Kaffee möchte, gilt es noch zu eruieren, wen das Tässchen der Wahl pur und wen nur gepimpt glücklich macht: Milch oder Zucker?
Serviert wird das gewünschte dann stilvoll in Glas, Keramik, Porzellan oder Edelstahl. Das edelste Set im Schaufenster ist jenes gläserne mit Goldrand, das William Stenberg (1885-1962, S) für seine Glashütte Gullaskruf entwarf.
Die Vorweihnachtszeit… für manche, besonders für Kinder, eine sehr, sehr, sehr lange Zeit. Damit diese Wochen des Wie-oft-muss-ich-noch-schlafen? bis Weihnachten gut rumgehen, gibt es einige schöne Traditionen, u.a. auch die des Adventkalenders. In seiner simpelsten, unaufgeregtesten Form, in der reinen Papiervariante mit 24 Türchen, tritt er schon seit bald einem Jahrhundert, nämlich seit 1920, auf.
Doch begonnen hat alles anders, die Dezembertage bis zum 24. wurden schon davor auf unterschiedliche Arten abgezählt: Kreidestriche über der Türe waren in protestantischen Teilen Deutschlands Sitte, manche zündeten jeden Tag eine neue Kerze an, ein kleiner Junge namens Gerhard Lang bekam von seiner Mutter einen bunt bemalten Karton mit 24 Keksen darauf, und als dieser Gerhard Lang (1881-1974, D) in erwachsenen Jahren Teilhaber einer Verlagsdruckerei wurde, entwarf er einen Adventkalender, bestehend aus zwei bedruckten Bögen. Auf dem einen waren 24 Weihnachtsmotive, die ausgeschnitten und an ihren vorgesehenen Platz auf dem zweiten Bogen geklebt werden konnten. Der näcshte Schritt war nicht weit, ab 1920 hatte Langs Druckerei dann den noch heute üblichen Kalender aus zwei zusammengeklebten Bögen mit 24 Türchen im Sortiment.
Hat man keinen Hammer bei der Hand, reicht notfalls ein Stein. Manche schaffen es sogar mit der bloßen Hand, manche steigen drauf oder beißen einfach rein, aber von Letzterem rate ich ab. Besser ist auf jeden Fall ein Nussknacker, um Nüsse zu öffnen. Und wie es so oft ist, mit all diesen Werkzeugen des Alltags, so gibt es auch davon unzählige Varianten.
Den hohen Temperaturen und dem damit einhergehenden erhöhten Salatkonsum gemäß, präsentieren sich im Schaufenster aktuell äußerst vielfältige Salatbestecke:
Langstielige, schwere für die große Salatschüssel, zierliche für eine kleine Portion. Ist der Winter da und sinkt die Lust auf frisches Grün, können einige Sets weiterhin formvollendet ihre Dienste als Vorlegebestecke tun.