OPA Oy wurde 1926 ursprünglich unter dem Namen Oy Peltiteos AB in Helsinki gegründet und produzierte anfangs Kochgeschirr aus Kupfer. Erst Ende der 1930er Jahre wurde der Name in OPA Oy umgeändert (Oy ist die Kurzform von osakeyhtiö und steht – ebenso wie das schwedische AB für aktiebolag – für Aktiengesellschaft). 1959 zog das Unternehmen nach Mikkeli um. Die Produktion war mittlerweile auf Edelstahlwaren umgestellt worden.
Für eine Kochgeschirr-Serie, die ab 1970 lanciert wurde, war Timo Sarpaneva (1926-2006, SF) als Designer verpflichtet worden. Die Teile der TS-Serie zeichnen sich durch praktische Details aus. Und natürlich sind sie formschön, wie alles, was aus Sarpanevas Zeichenfeder kam:
Ohne vorher fiskelycka(*) gehabt zu haben, kommen folgende Utensilien eher nicht auf den Tisch. Bei all den Seen und den langen Küsten Skandinaviens hatte dort aber wohl immer gerade jemand Anglerglück(*), die nordische Küche ist reich an Fischgerichten und entsprechend phantasievoll und zahlreich sind die Hilfsmittel für das Zubereiten und Servieren von Fisch.
Die hier abgebildete Scholle – Pleuronectes platessa; schwedisch: rödspätta – sieht ziemlich echt aus, ist aber eine Wandkeramik. Also zurück zu dem was auf den Tisch und nicht an die Wand kommt… beginnen wir mit dem Hering: Weiterlesen
Fisch ist in allen nordischen Ländern von der Speisekarte nicht wegzudenken, und das nie, zu keiner Saison. Süßwasserfische, Meeresfische, frisch, luftgetrocknet, geräuchert, gebeizt, eingelegt, fermentiert – es gibt kaum etwas was mit Fisch nicht angestellt wird. Entsprechend viele Utensilien für die Zubereitung und das Servieren wurden erfunden, verbessert und verschönert. Hier sind einige, die gerade das Schaufenster schmücken:
Nachdem die letzten Tage eine farbenfrohe Topfansammlung im Schaufenster stand, hat sich die Auslage heute deutlich verdunkelt:
Aber dunkel ist gut, da kann die Form wirken, und das Material. Die Entwürfe stammen von Antti Nurmesniemi (1927-2003, SF), Timo Sarpaneva (1926-2006, SF) und Heikki Orvola (*1943, SF) (bei zwei Töpfen bin ich nicht sicher, wer sie entworfen hat, tippe aber auf Sarpaneva und/oder Nurmesniemi). Hersteller waren die drei finnischen Traditionsfirmen Högfors, Rosenlew und Wärtsilä.
Finnisches Gusseisen vom Feinsten, die Topfentwürfe so schön, dass man glatt zu essen vergisst, wenn sie auf den Tisch kommen.
Finnischer Hausrat aus Gusseisen ist ein ziemlicher Hammer. Geradezu abgefahren. Spacig ist wohl das richtige Wort.