Das, was sich so im Erdinneren eines Landes verbirgt, prägt ganz wesentlich, was und wie kreiert und gearbeitet wird. Silber ist ein Bodenschatz, an dem alle nordischen Länder reich sind, er spielte daher auch immer schon eine große Rolle in der Schmuckherstellung. Der Norden hat viele gute Silberschmiede, männliche und weibliche, hervorgebracht. Manche machten sich einen international bekannten Namen, andere verblieben weniger bekannt.
Besonders in Finnland entwickelte sich eine Stilrichtung, die ihre Formen und Vorlagen in der finnischen Natur fand – Borken, Flechten, Moose. Doch hier soll es mehr um die schlichtere Linie des nordischen Schmuckdesigns der vorigen Jahrhundertmitte gehen. Reduktion der Form, ein Wirkenlassen der eingesetzten Metalle und Steine und feinste Verarbeitung zeichnen diese Periode aus.