Nach den beiden Vorgängermodellen aus der Feder von Helmut Alder (*1924, A), die Amboss Neuzeughammer unter den Musternummern 2050 bzw. 2070 lancierte, ist nun das Muster mit der Nummer 2090 aus dem Jahr 1963 dran:
Zuletzt wurde Helmut Alders (*1924) Amboss-Besteck mit der Musternr. 2050 präsentiert. Einige Jahre nach diesem Entwurf zeichnete er wieder ein – auch – durch Eckigkeit und Kantigkeit geprägtes Besteck, das mit der Musternr. 2070 versehen wurde und trotz der unverkennbaren Alder-Handschrift so ganz anders ist, als das Vorgängermodell:
Helmut Alders (*1924) Besteck für Amboss Neuzeughammer mit der Musternr. 2300 wurde ja bereits vorgestellt, hier soll es um Alders allerersten umgesetzten Entwurf für Amboss gehen, nämlich um das Besteckmuster 2050 aus dem Jahr 1954.
„Wir haben den Öffner vergessen!“ – da sinkt die Laune auf der Picknickdecke beträchtlich. Naja, beim Nachbarpicknick anfragen… Dabei gibt es so viele, kleine, flache, praktische Öffner für unterwegs, geeignet für Kronkorken, Konservendosen, Korken, der Phantasie und den Patenten waren bei dem Thema offenbar keine Grenzen gesetzt.
Korkenzieher wurden im England des späten 17. Jahrhundert für die damals gerade erst entwickelten zugekorkten Glasflaschen erfunden. Auch Bügelverschlüsse, wie sie heute wieder mehr und mehr zu sehen sind, waren praktische Flaschenverschlüsse, allerdings teurer und aufwändiger in der Herstellung.
Konservendosen waren ein Patent des Briten Peter Durand aus dem Jahr 1810, wie so oft wurde diese Erfindung anfangs vom Militär genutzt. Und zwar mehrere Jahrzehnte lang ohne Öffner – die Dosen wurden aufgestochen oder -geschlagen. 1855 endlich war diesen unsauberen Methoden ein Ende gesetzt, als nämlich 1855 der Brite Robert Yeates den ersten Dosenöffner erfand und später patentieren ließ.
Kapselheber kamen deutlich später, nämlich erst 1892 – mit der Erfindung des Kronkorkens – auf, ihr Erfinder hieß William Painter und lebte in Baltimore, USA.
Seitdem haben sich sowohl die Behältnisse und ihre Verschlüsse als auch die entsprechenden Öffner unendlich variantenreich geändert. Einige Spielarten sollen hier gezeigt werden.
Jørgen Dahlerup (1930-2015) war ein dänischer Silberschmied, der sich v.a. auf dem Gebiet des Kirchensilbers hervortat. Doch auch dem Profanen galt Dahlerups Interesse, an der Kunstakademiet in Kopenhagen studierte er Bildhauerei und Industrial Design. 1960 entwarf er gemeinsam mit Gert Holbek für Georg Jensen das schöne Monoblock-Besteck Prisme, das vor einigen Jahren von Stelton wieder aufgelegt wurde. Anfang der 1970er Jahre wurde sein vom deutschen Unternehmen Wüsthof Dreizackwerk in Solingen produziertes Bauernbesteck (oder Landhaus 2300) vorgestellt. Um dieses soll es hier gehen: