Im Schaufenster stehen gerade einige Teile aus Ann (*1937, D) und Göran (*1933, S) Wärffs Gebrauchsglas-Serien Grape und Party für Boda bzw. Kosta bzw. Kosta Boda:
Teak (Tectona grandis) ist das Holz schlechthin, das mit skandinavischem Möbeldesign der vorigen Jahrhundertmitte assoziiert wird. Dass gerade Dänemark und Schweden so große Teak-Importeure waren, könnte daran liegen, dass beides Meeresnationen sind: Teak wurde und wird bevorzugt für den Schiffbau eingesetzt, da es so feuchtigkeits-, hitze- und pilzbeständig ist. Und glücklicherweise tat jemand den Schritt vom Schiff- zum Möbelbau.
Auch für Hausrat und Wohnaccessoires eignet sich Teak hervorragend: Schneidbretter, Salz- und Pfeffermühlen, Spiegelrahmen, Besteckgriffe, Topfgriffe, Schüsseln und Leuchtenfüße aus diesem Edelholz waren sehr populär. Und der Ideenreichtum im Umgang mit diesem harten aber im Farbton so warmen, wohnlichen Holz war groß, wie dieser Querschnitt hier zeigen soll.
Die finnische Glashütte Humppilan Lasi startete 1952 ihre Produktion. Gegründet wurde sie von den drei Brüdern Olavi, Martin und Jonni Helander, die für die Glashütte Notsjö Nuutajärvi als Glasbläser gearbeitet hatten.
Der finnische Designer Kaj Franck (1911-1989, SF) war in seiner Gestaltung von Utensilien für die Küche oder die Speisetafel immer funktionell orientiert. Wichtig waren ihm ein praktischer Minimalismus, hochqualitative Ausführung für eine lange Lebensdauer der Gegenstände, einfache und kostengünstige Herstellungsprozesse für leistbare Endprodukte, und Schönheit. Dekor war ihm weitgehend fremd, er spielte lieber mit geometrischen Formen und v.a. mit Farben.
Franck war wichtig, dass auch Serienfertigung optisch ansprechend gestaltet wurde und forderte von gutem Design eine die Geschmacksmoden übderdauernde, zeitlose Formensprache. Weiterlesen