Skandinavische Pfeffermühlen der vorigen Jahrhundertmitte sind ein nahezu endloses Thema. Nicht endlos, jedoch mit offenem Ende wird dieser Blogpost sein, der nach und nach um weitere schöne Mühlen ergänzt werden sollen.
Streuer für Pfeffer und Salz peppen nicht nur manche Speise auf, sondern auch den gedeckten Tisch, wenn sie so ansprechend gestaltet sind wie jene, die gerade im Schaufenster stehen:
Ausgestellt sind Entwürfe von Peter Holmblad (zugeschr.) für Stelton (DK), Göran Wärff für Kosta (S), Jens Harald Quistgaard für Dansk Designs (DK), Mikael Björnstjerna für Boda Nova (S), Kaj Franck für Arabia (SF) sowie etliche anonyme Designs.
Im Schaufenster stehen gerade einige Teile aus Ann (*1937, D) und Göran (*1933, S) Wärffs Gebrauchsglas-Serien Grape und Party für Boda bzw. Kosta bzw. Kosta Boda:
Teak (Tectona grandis) ist das Holz schlechthin, das mit skandinavischem Möbeldesign der vorigen Jahrhundertmitte assoziiert wird. Dass gerade Dänemark und Schweden so große Teak-Importeure waren, könnte daran liegen, dass beides Meeresnationen sind: Teak wurde und wird bevorzugt für den Schiffbau eingesetzt, da es so feuchtigkeits-, hitze- und pilzbeständig ist. Und glücklicherweise tat jemand den Schritt vom Schiff- zum Möbelbau.
Auch für Hausrat und Wohnaccessoires eignet sich Teak hervorragend: Schneidbretter, Salz- und Pfeffermühlen, Spiegelrahmen, Besteckgriffe, Topfgriffe, Schüsseln und Leuchtenfüße aus diesem Edelholz waren sehr populär. Und der Ideenreichtum im Umgang mit diesem harten aber im Farbton so warmen, wohnlichen Holz war groß, wie dieser Querschnitt hier zeigen soll.
… oder kurz GAB (und später, als der Standort nach Stockholm verlegt wurde, GABIS – GuldsmedsAktieBolaget I Stockholm) wurde im 19. Jahrhundert als „Goldschmied-Aktiengesellschaft“ gegründet.
GAB produzierte anfangs vorwiegend in Zinn und Silber. Neben Kerzenhaltern, Schalen, Dosen, Kannen, etc. entstanden auch versilberte oder ganz aus Silber gearbeitete Bestecke. Weiterlesen