dänisches Besteck: Pantry

Nach den eher klassisch anmutenden Besteckentwürfen Cheri, Savoy und Farina von Henning Seidelin (1904-87, DK) wird nun sein Edelstahlbesteck Pantry aus dem Jahr 1968 vorgestellt:

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Äußerst schlicht und geradezu unauffällig ist Pantry, wäre da nicht das eigenwillig geformte Griffende. Es verleiht dem Besteck fast ein wenig Werkzeugcharakter, die Assoziation zum Schraubenschlüssel liegt nahe. Diese Öse ist natürlich nicht nur Dekoration, sondern dient der Verwahrung in hängender Form, zum Beispiel auf einem Holzständer:

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Oben in edlem Palisander, hier in Kiefernholz:

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Je nach Anzahl der verschiedenen Besteckteile gab es Ständer mit fünf oder sechs dieser leicht nach oben gebogenen Nägel.

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Man konnte aber auch kleine Holzkassetten für die Wandmontage erstehen. Auch in diesen hing das Besteck an gekrümmten Nägeln, und diese Vorrichtung war ideal für Segelboote. An Bord darf nichts lose herumliegen, begrenzter Platz ist zumeist ein Thema, und freie Wand gibt es fast immer. Daher findet sich Pantry immer wieder in den Kabüsen dieser Welt. Aber auch an Land macht sich das Besteck gut, und v.a. die runden Holzständer mit dem Tragering prädestinieren das Besteck geradezu für Haushalte mit Balkon oder Garten – das Tablett fest in beiden Händen, den Besteckständer bequem an den kleinen Finger gehakt…

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Auch die großen Vorlegeteile haben eine Öse am Griffende:

Salatbesteck:

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Vorlegelöffel und -gabel:

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Fleischgabel:

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Suppenkelle:

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Saucenlöffel:

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Ursprünglich wurde Pantry vom dänischen Hersteller Frigast (Povl Frigasts Silberbesteckmanufaktur Frigast, 1915 gegründet, bis 1976 aktiv) produziert, nach Übernahme durch das schwedische Traditionsunternehmen Gense (Gustav Eriksson Nysilverfabrik Eskilstuna, 1856 gegründet, seit 1897 als Marke unter der fortlaufenden Nummer 4 registriert und damit Schwedens ältestes noch existierendes eingetragenes Unternehmen) dann von diesem. Die Teile sind entsprechend gemarkt:

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