finnisches Besteck: MANGO

Nanny Still-McKinney (1925-2009, SF) begann ihre Laufbahn als an der Konstindustriella centralskolan för konstflit in Helsinki ausgebildete Designerin mit dem Material Glas für Riihimäen Lasi Oy. Sie ging ihre Glaskreationen sehr humorvoll an, setzte etwa ihr Harlekiini-Kännchen auf einen extra hohen Stiel, versah die bunten Bonbonnieren und Flaschen der Tsarina-Serie nicht mit einem, sondern gleich mit drei oder vier auf einander getürmten, ungefärbten Glasmurmeln als Deckelknauf oder Stöpsel, und die SV-Teile erhielten ein gekräuseltes Detail zu ihrer ansonsten sehr strikten Form. Alles hatte einen Twist, was für das damalige finnische Glasdesign eher ungewöhnlich war.

Auch mit ihren Besteckentwürfen stach sie hervor. Colorina, das von 1970-73 von Hackman produziert wurde, kam sozusagen in quietschbunten Schlaghosen daher, mit nach unten weiter werdenden Kunststoffgriffen in knalligen Farben und psychedelischem Kreismuster.

Elegant fiel hingegen ihr Nachfolger-Besteck aus, das Hackman 1973 präsentierte: Mango.

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Klassiker bei Tisch: Bestecke aus Skandinavien

Form, Material, Größe, Umfang von Besteck sind abhängig von vielen Faktoren – Kulturkreis, Materialentwicklungen und -verfügbarkeit, etc. sind einige dieser Einflüsse (siehe dazu auch hier). Wie unterschiedlich aber Bestecke im Zeitraum der 1950er-60er alleine in Skandinavien und Finnland ausfielen, sehen Sie in diesem Blogeintrag – einem posting in progress – den ich sukzessive ergänzen werde.
Über österreichische Bestecke können Sie hier nachlesen, Allgemeines zu Bestecken erfahren Sie hier.


(Foto: Katharina Roßboth)

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lasi = Glas auf Finnisch

lasi = Glas auf Finnisch

Finnische GlaskünstlerInnen schaffen seit vielen Jahrzehnten großartige Objekte, sowohl frei als auch in der Form geblasen.
Hier werden einige in der Form geblasene Vasen und Flaschen der beiden Designerinnen Nanny Still (1926-2009) und Helena Tynell (*1918) gezeigt.

Von Helena Tynell stammt die Pala (finnisch: Stück) genannte Vase, hier in Uranglas:

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