Man dreht oder tippt an, kippt hoch oder stürzt, freut sich an der Leichtgängigkeit dieser so simplen wie einfachen Mechanik: ein Kippascher. Rauch, Asche, Stummel verschwinden, und man hat seinen kleinen, spielerischen Spaß dabei.
Ein besonders schönes Modell ist Arne Jacobsen (1902-1971) mit seinem Kippascher aus der Cylinda Line-Serie von 1964-67 für Stelton (DK) gelungen. Hier beide Größen, in Messing und Edelstahl:
Immer wieder wird das ausgeprägte Interesse der SkandinavierInnen für die Gestaltung des Innenbereichs mit den langen und dunklen Wintern begründet: Wer einen großen Teil des Jahres in den eigenen vier Wänden verbringt, möchte eine ansprechende Umgebung. Und vielleicht hat Josef Frank die Sache auf den Punkt gebracht, als er seine Vorliebe für natur- und v.a. pflanzeninspirierte Stoffmuster so begründete: Er wolle die Natur und das mit ihr verbundene Gefühl der Freiheit und Luftigkeit in die Wohnungen holen.
Denn bemerkenswert an skandinavischen Textilien ist, dass die Motive tatsächlich sehr oft der Botanik entlehnt sind. Weiterlesen
Die skandinavische Glastradition hat ihren Beginn um 1550 in Dänemark. Wenige Jahre später bauten die beiden Venezianer Rochus und Andrea Niquedo auf Norrmalm in Stockholm einen Glasbläserofen. 1681 begann man in Finnland mit der Glasbläserei und schließlich erreichte sie Mitte des 18. Jahrhunderts auch Norwegen. Alleine in Schweden gab es mehr als 200 Glashütten. Heute sind nur noch ein paar Dutzend aktiv.
… oder Blei, und ein bisschen Pottasche, Feldspat, Dolomit. Bei Bedarf noch bestimmte Metalloxide für die Färbung, knapp 1500°C – daraus entstanden vor einigen Jahrzehnten in Skandinavien so kunstvolle und spannende Glasobjekte wie diese hier:
KAJ FRANCK (1911-1989, SF) für Iittala: