Über Jens Harald Quistgaard (1919-2008, DK) ist hier schon so oft geschrieben worden, dass ich gleich in medias res gehe. Ein eher selten zu findendes Besteck aus seiner Feder ist das 1978 von Dansk International Designs auf den Markt gebrachte WoodAccent, oder Accent.
Skandinavische Pfeffermühlen der vorigen Jahrhundertmitte sind ein nahezu endloses Thema. Nicht endlos, jedoch mit offenem Ende wird dieser Blogpost sein, der nach und nach um weitere schöne Mühlen ergänzt werden sollen.
Jens Harald Quistgaard (1919-2008, DK), über den hier schon einige Male geschrieben wurde, war in seiner Entwurfstätigkeit äußerst vielseitig und überwältigend produktiv; mehr als 4000 seiner Entwürfe sollen alleine für seinen Hauptauftraggeber Dansk Designs umgesetzt worden sein.
Bereits als Kind war er ein begabter Handwerker gewesen, mit Materialien wie Holz, Ton, Metall, Stoff. Als junger Erwachsener ließ er sich zuerst in der Bildhauerei und anschließend zum Zeichner und Silberschmied ausbilden. Als er um die 30 Jahre alt war, wandte er sich dem Produktdesign zu. Er entwarf Töpfe, Bestecke, praktische kleine Küchenutensilien wie einen lgendären Dosenöffner für Raadvad („der mit der Haifischflosse“), und um eines seiner frühen Bestecke für die industrielle Herstellung soll es hier gehen.
1953 entwarf Quistgaard mit Fjord ein Besteck, das beispielhaft für seine Gestaltungsweise ist:
50 verschiedene Gabeln drängeln sich gerade im Schaufenster und zeigen, was formal alles aus der Vorgabe “ drei bis vier Zinken, Griff“ rauszuholen ist:
Monoblock-Varianten aus einem Edelstahlstück oder solche mit angesetzten Griffen, bei letzteren kamen Teak, Palisander oder Nylon zum Einsatz.
Messer und Löffel lagen bereits in der Auslage. Wie die anderen Teile eines Besteckmodell aussehen, wie also die Gesamtidee hinter einem Modell war, finden Sie hier und hier.
Gullaskruf war eine schwedische Glasmanufaktur, die 1927 gegründet und 1983 stillgelgegt wurde. Ihr Schwerpunkt lag auf Gebrauchsglas für den Alltag, bei dem einerseits Wert auf niedrige Produktionskosten gelegt wurde, damit die Erzeug- nisse erschwinglich blieben, gleichzeitig aber die ästhetische Qualität zentral war. Sehr schön umgesetzt wurde dieses Prinzip in der Bar-Serie namens Isi: