Aus einem Stück

Monoblock-Bestecke kamen in den 1950er Jahren ganz groß in Mode. Diese aus einem Stück Stahl formgepressten, flachen, schnörkellosen Teile waren in ihrer minimalistischen Reduktion eine wahre Ansage an das Althergebrachte. Allen voran natürlich Arne Jacobsen (1902-71, DK), der mit seinem 1957 entworfenen Besteck AJ für A. Michelsen die Latte für alle nachfolgenden Monoblock-Bestecke sehr hoch gelegt hat.

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dänisches Besteck: EM

Erik Magnussen (1940-2014, DK) hatte die Kunsthåndværkerskolen in Kopenhagen besucht und war eigentlich ausgebildeter Keramiker. Durch seine Arbeit bei der Porzellanmanufaktur Bing & Grøndahl als sehr junger Mann eröffnete sich ihm das Gebiet des Industriedesigns. Sein Fokus lag auf simplen, technischen Lösungen, Reduktion auf das Wesentliche führte ihn in seiner Entwurfstätigkeit zu sehr schönen Ergebnissen. 1976 stieß Magnussen zu Stelton, entwarf dort u.a. die mittlerweile in so gut wie keinem Krativbüro fehlende Thermoskanne mit dem praktischen Wippdeckel. Sein minimalistischer Ansatz, das Design für jeden entworfenen Gegenstand mit sehr analytischem Blick auf dessen Funktionalität möglichst komprimiert auf den Punkt zu bringen, lässt sich gut an seinem Besteck EM nachvollziehen, das er 1995 für Stelton (gegr. 1960, DK) entwarf:

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Esst mehr Salat!

Esst mehr Salat!

Fastenzeit hin oder her, bei designqvist geht es nun einmal vorwiegend um Tischkultur. Und dass etliche dieser Salatbestecke hervorragend als Vorlegebestecke für festere Speisen geeignet sind, wird hier gar nicht lange verschwiegen.

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norwegisches Besteck: Maya

Der Norweger Tias Eckhoff (*1926) begann nach seiner Ausbildung zum Keramiker an der staatlichen Kunstfachhochschule in Oslo (Statens Håndverks- og kunstindustriskole, SHKS) bei Porsgrunds Porselen in Porsgrunn (südwestlich von Oslo) zu arbeiten, wo er etliche Tafelservice entwarf (etwa 1952 Det Riflede) und von 1953-60 die künstlerische Leitung innehatte.
Dem Thema Besteck wandte sich Eckhoff in den frühen 1950ern zu und entwarf 1952 für den dänischen Hersteller Georg Jensen das Silberbesteck Cypress, das 1953 mit dem Lunningpreis prämiert wurde. Für Lundtofte/Dansk Knivfabrik schuf er schöne Edelstahlbestecke, teils mit Palisander- oder Teakholzgriffen, teils mit Griffen aus Nylon: Eckhoff (1954), Opus (1958) und Fuga (1958). Nach diesen Arbeiten für dänische Hersteller bekam er um 1960 von Finn Henriksen, dem Gründer und Besitzer des norwegischen Besteckherstellers Norsk Stålpress (Kurzform: Norstaal) den Auftrag für einen Entwurf, der ab 1961 in Serie ging und heute zu einem der herausragenden skandinavischen Besteckklassiker gezählt wird: Maya.

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Die Evolution des Käsehobels

Die Evolution des Käsehobels

Es war einmal ein Tischler, der gerne Käse aß.

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Allerdings waren die mit dem Messer vom Käselaib geschnittenen Scheiben für seinen Geschmack viel zu dick. Also machte er ein paar Testläufe mit seinem Hobel, probierte, verfeinerte und meldete schließlich 1925 seine Erfindung des Käsehobels zum Patent an. Das war in Norwegen, der Mann hieß Thor Bjørklund (1889-1975) und mehr über ihn und seine Erzeugnisse können Sie hier nachlesen.

Was schließlich mit den Jahrzehnten aus dem Käsehobel geworden ist, sehen Sie hier: Weiterlesen